Konzertkritik

Konzertkritik in der BZ, Schweiz, 7. Mai 2010
"… präsentierten die beliebten und berühmten "ungarischen Tänze", einundzwanzig an der Zahl. Es sind Kompositionen, die dieser Gattung neue Wege aufzeigten und ihr inneren Auftrieb verliehen. Die Tänze gewannen recht rasch eine ungeheure Popularität. Sie stellen die musikalischsten Werke der vierhändigen Literatur dar. Brahms erwies sich hier als Meister eines fein differenzierten, fast orchestral anmutenden vierhändigen Satzes. Den Interpreten wird zurecht ans Herz gelegt: Tempi nicht überhetzen und kein pianistischen Dauerfortissimo. Daran hielten sich die beiden technisch hervorragenden Künstlerinnen in vorbildlicher Art und Weise. Ob Tempo- oder Rythmuswechsel, dynamischen An- und Abschwellen, ihr Spiel blieb sublim pointiert und nuancenreich. Gestalterisch und pianistisch entstand so ein rundes und geschlossenens Tongemälde. Viel Applaus und Zugabe. "